Fruchtsäurekuren – Was bewirken sie ?
Was sind Fruchtsäuren ?
Das Wort Fruchtsäure ist ein Sammelbegriff für, in Obst vorkommende, Säuren, wie z.B. Äpfelsäure, Citronensäure, Oxalsäure, Milchsäure, Salicylsäure und Weinsäure[1].
Was sind Fruchtsäuren chemisch ?
Die für Kosmetik und Medizin benutzten Fruchtsäuren sind sogenannte α-Hydroxycarbonsäurenn, Dicarbonsäuren oder die β-Hydroxycarbonsäure Salicylsäure. Das α bedeutet hierbei, dass eine Hydroxygruppe (-OH) am selben Kohlenstoff wie die Carboxygruppe (-COOH) sitzt, das β, dass sie am zweitem Kohlenstoffnachbarn der Carboxygruppe sitzt. Heirbei kann man auch unter Mono-, Di-, und Tricarbonsäuren unterscheiden, so ist z.B. Glycolsäure eine Monocarbonsäure, Weinsäure eine Dicarbonsäure und Citronensäure eine Tricarbonsäure. Der unterschied hierbei ist die Anzahl an Carboxygruppen. Zudem gibt es aromatische Carbonsäuren wie Salicylsäure oder Mandelsäure. Da sie alle Säuren sind haben sie einen niedrigen pH-Wert, ähnlich unserer Haut, jedoch sind sie nicht ansatzweise so stark wie andere Säuren, z.B. Mineral-, Schwefel-, oder Salpetersäure. Salze von Fruchtsäuren werden als Säuerungsmittel benutzt, Citronensäure ebenfalls als Konservierungsmittel[2].
Wie funktioniert eine Fruchtsäurekur ?
Bei einem herkömmlichem Peeling wird die oberste Hautschicht über mechanische Wege abgerieben, so z.B. Durch Zucker- oder Salzkristalle. Bei einem Fruchtsäurepeeling wird eine Mischung verschiedener Fruchtsäuren, mit einem niedrigem pH, auf die Haut aufgetragen, und zieht dort schnell in die Haut ein. Die Fruchtsäuren denaturieren daraufhin die Peptide in der äußersten Hautschicht, woraufhin die mittlere Hautschicht sie abtrennt, und selbst stärker durchblutet wird. Das Abtragen der obersten Hautschicht glättet die Haut, und das stärker Durchblutet sein der mittleren Hautschicht trägt zur schnellen Regeneration der Haut bei. Bei richtiger Anwendung können Symptome wie Akne, Mitesser, Falten und Pigmentflecken effektiv behoben werden[3].
Was muss man beachten ?
Man muss sich auf ein Fruchtsäurepeeling richtig vorbereiten, und auch im Nachhinein einige Dinge beachten, damit es richtig wirkt, und keine Nebenwirkungen auftreten. Zum einen sollte man die Haut einige Tage vorher schon mit niedrigeren Konzentrationen von Fruchtsäuren auf den niedrigen pH-Wert der Fruchtsäurekur vorbereiten. Ebenfalls sollte man im Nachhinein beachten, keine zu fettigen Cremes aufzutragen, und unbedingt einen UV-Schutz zu benutzen. In welchen Abständen und wie vielen Sitzungen eine Kur durchgeführt wird ist ganz individuell, und deshalb von Mensch zu Mensch anders, deshalb sollte man sich hierbei von Experten beraten lassen[4].
Quellen:
Wikipedia[1][2]
Wissenschaftlicher Artikel zu Alpha-Hydroxycarbonsäuren[3][4]