Fermente in der Kosmetik – Wieso Gegorenes in Kosmetika ?

Was ist Fermentation ? 

Fermentation bezeichnet die biologische oder enzymatische Umwandlung von organischen Stoffen in Säuren, Gase oder Alkohol. Dies wird über Bakterien-, Pilz-, oder andere Zellkulturen, aber auch über die Zugabe von Enzymen erreicht. Das Wort Fermentation, kommt vom lateinischem „fermentum“ und bedeutet soviel wie Gärung[1].

Was passiert bei der Fermentation ?

Bei der Fermentation werden aus organischen Ausgangsstoffen mit großem Energiegehalt, z.B. Glucose oder Eiweißen, ohne Sauerstoff, neue, kleinere Moleküle gebildet. Dieser Prozess wird auch anerobe Fermentation genannt. Die anerobe Fermentation ist an sich die einzige, der Definition entsprechende, Form der Gärung. Hierdruch wird beispielsweise Zucker durch Hefebakterien zu Kohlenstoffdioxid und Ethanol umgewandelt. Es gibt ebenfalls Arten der Gärung mit Sauerstoff, die aerobe Fermentation. Diese Form der Fermentation wird z.B. benutzt um Essigsäure herzustellen, gilt jedoch nach Definition nicht direkt als Gärung[2].

Wo wird Fermentation eingesetzt ?

Fermentation wird in der Lebens-, und Genussmittelindustrie eingesetzt, und dient hierbei hauptsächlich zur Haltbarmachung, der Entwicklung von Aromastoffen, der Herstellung von Milchprodukten und der Erzeugung von alkoholischen Getränken. In der Technik

hat die Fermentation ebenfalls große Bedeutung, und dient zur Herstellung von Bioethanol, Aminosäuren, organischen Säuren z.B. Essig-, Citronen-, und Milchsäure, Enzymen, Pharmaka und Polymeren[3].

Warum werden Fermente in der Kosmetik benutzt ?

In der Kosmetik finden Fermente seit längerem als durch Gärung hergestellte Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure, Alkohol, oder Xanthan Anwendung. Seit neuerem werden aber auch andere Inhaltsstoffe fermentiert. Dieser Trend kommt aus Korea und verspricht dort sehr viel. Pflanzenrohstoffe werden mittel Mikroorganismen so angepasst, wie benötigt. So können nichtvorhandene, jedoch gewüschte, Stoffe hergestellt werden. Ebenfalls kann die Konzentration von anderen, bereits vorhandenen Stoffen, wie Antioxidantien, erhöht werden[4].

Quellen:

Wikipedia[1][2][3][4]

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