Feigenblatt Extrakt

Feigenblattextrakt wird aus den Blättern des Feigenbaums gewonnen und enthält eine Vielzahl von Wirkstoffen, die potenzielle gesundheitliche Vorteile bieten können. Hier sind einige der möglichen Anwendungen von Feigenblattextrakt:

  1. Blutzuckersenkung: Feigenblattextrakt enthält Verbindungen, die dazu beitragen können, den Blutzuckerspiegel zu senken. Studien haben gezeigt, dass Feigenblattextrakt die Insulinempfindlichkeit erhöhen und die Glukoseaufnahme in den Zellen verbessern kann, was besonders für Menschen mit Typ-2-Diabetes von Vorteil sein kann.
  2. Verdauungsförderung: Feigenblattextrakt kann auch bei der Verdauung helfen, indem er die Bewegung des Darms anregt und die Freisetzung von Verdauungsenzymen stimuliert. Feigenblattextrakt kann daher bei Verdauungsproblemen wie Verstopfung und Blähungen hilfreich sein.
  3. Entzündungshemmung: Feigenblattextrakt enthält Verbindungen mit entzündungshemmenden Eigenschaften, die bei der Behandlung von Entzündungen und Schmerzen eingesetzt werden können. Es wird untersucht, ob Feigenblattextrakt bei entzündlichen Erkrankungen wie Rheuma, Arthritis und Asthma eingesetzt werden kann.
  4. Antioxidative Wirkung: Feigenblattextrakt enthält eine Reihe von Antioxidantien, die dazu beitragen können, Zellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Eine Studie zeigte, dass Feigenblattextrakt die Produktion von Stickstoffmonoxid erhöhen kann, was zur Verbesserung der Gefäßfunktion beitragen kann.

Inhaltsstoffe von Feigenblattextrakt

Feigenblattextrakt enthält eine Vielzahl von Wirkstoffen, darunter:

  1. Flavonoide: Feigenblattextrakt enthält verschiedene Flavonoide wie Rutin, Quercetin und Kaempferol, die antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften haben.
  2. Phenolsäuren: Feigenblattextrakt enthält auch Phenolsäuren wie Chlorogensäure und Ferulasäure, die ebenfalls antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen.
  3. Triterpene: Feigenblattextrakt enthält Triterpene wie Ursolsäure und Oleanolsäure, die entzündungshemmende Eigenschaften haben und möglicherweise auch bei der Bekämpfung von Krebszellen helfen können.
  4. Polysaccharide: Feigenblattextrakt enthält Polysaccharide wie Pektin, die die Verdauung fördern und die Gesundheit des Darms unterstützen können.
  5. Vitamin C: Feigenblattextrakt enthält Vitamin C, das als Antioxidans wirkt und den Körper vor Schäden durch freie Radikale schützt.

Diese Wirkstoffe tragen möglicherweise zur entzündungshemmenden, antioxidativen, verdauungsfördernden und blutzuckersenkenden Wirkung von Feigenblattextrakt bei. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass weitere Untersuchungen erforderlich sind, um die genauen Wirkungsmechanismen von Feigenblattextrakt zu verstehen und um sicherzustellen, dass er sicher und wirksam für den menschlichen Gebrauch ist.

Gewinnung von Feigenblattextrakt

Die Gewinnung von Feigenblattextrakt erfolgt in der Regel durch Extraktion mit einem Lösungsmittel wie Ethanol oder Methanol. Dazu werden die getrockneten und zerkleinerten Feigenblätter in das Lösungsmittel gegeben und für eine bestimmte Zeit bei Raumtemperatur oder bei erhöhter Temperatur extrahiert.

Nach der Extraktion wird das Lösungsmittel abgetrennt, beispielsweise durch Verdampfen oder Destillation. Anschließend wird der Extrakt filtriert, um Verunreinigungen zu entfernen. Der resultierende Feigenblattextrakt kann dann weiterverarbeitet oder direkt verwendet werden.

Es gibt auch alternative Extraktionsmethoden, wie z.B. die Verwendung von überkritischen Fluiden wie CO2 oder die Extraktion mit Wasser. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl der richtigen Methode hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Art des Extraktionsgutes und der gewünschten Zusammensetzung des Extrakts.

Feigenblattextrakt in der Kosmetikindustrie

Feigenblattextrakt wird aufgrund seiner antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften oft in der Kosmetik verwendet. Die im Extrakt enthaltenen Wirkstoffe können dazu beitragen, die Haut vor Schäden durch freie Radikale zu schützen und Entzündungen zu reduzieren. Feigenblattextrakt kann in verschiedenen kosmetischen Produkten wie Gesichtscremes, Seren und Augenpflegeprodukten verwendet werden. Es kann auch in Haarpflegeprodukten enthalten sein, um die Gesundheit der Kopfhaut zu unterstützen und das Haarwachstum zu fördern.

Feigenblattextrakt in der Pharmazie

Feigenblattextrakt wird in der Pharmazie gelegentlich als Bestandteil von Arzneimitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln verwendet, insbesondere in der Phytotherapie. Der Extrakt wird aus den Blättern der Feige hergestellt und enthält verschiedene Verbindungen wie Flavonoide, Polyphenole und Anthocyane, die möglicherweise gesundheitsfördernde Eigenschaften haben.

In der Pharmazie wird Feigenblattextrakt manchmal zur Behandlung von Verdauungsproblemen wie Verstopfung oder als natürlicher Blutdrucksenker verwendet. Es kann auch zur Unterstützung der Leberfunktion, zur Stärkung des Immunsystems oder als Antioxidans eingesetzt werden.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Feigenblattextrakt oder anderen pflanzlichen Arzneimitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln immer mit Vorsicht erfolgen sollte. Es ist ratsam, sich vor der Anwendung von Feigenblattextrakt mit einem Arzt oder einem qualifizierten Phytotherapeuten zu beraten, um mögliche Risiken oder Nebenwirkungen zu besprechen und sicherzustellen, dass es keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten gibt.

Feigenblattextrakt in der Parfumindustrie

Feigenblattextrakt wird in der Parfumindustrie manchmal als Inhaltsstoff in Parfums und anderen Duftprodukten verwendet. Der Extrakt hat einen milden, frischen und krautigen Duft, der oft als angenehm und beruhigend empfunden wird.

In Parfums wird Feigenblattextrakt häufig als Teil von grünen oder frischen Duftkompositionen eingesetzt, da es einen leichten und natürlichen Duft hat. Es kann auch als Basisnote in Duftmischungen verwendet werden, um eine sanfte und angenehme Note hinzuzufügen.

Traubenblatt Extrakt

Traubenblattextrakt ist ein Extrakt aus den Blättern der Weinrebe, auch als Vitis vinifera bekannt. Der Extrakt wird aus den getrockneten Blättern gewonnen und enthält eine Reihe von bioaktiven Verbindungen wie Polyphenole, Flavonoide und Procyanidine.

In der Kosmetikindustrie wird Traubenblattextrakt aufgrund seiner antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften als Inhaltsstoff in Hautpflegeprodukten verwendet. Es soll helfen, die Hautalterung zu reduzieren, indem es die Haut vor freien Radikalen schützt und die Kollagenproduktion stimuliert.

In der pharmazeutischen Industrie wird Traubenblattextrakt aufgrund seiner potenziellen gesundheitlichen Vorteile als Nahrungsergänzungsmittel verwendet. Es gibt Hinweise darauf, dass Traubenblattextrakt bei der Behandlung von Venenerkrankungen wie Krampfadern und Hämorrhoiden helfen kann, indem es die Durchblutung und den Blutfluss verbessert. Es kann auch helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und die kardiovaskuläre Gesundheit zu unterstützen.

Wirkstoffe im Traubenblattextrakt

Traubenblattextrakt enthält ebenfalls eine Reihe von bioaktiven Verbindungen, die für seine gesundheitlichen Vorteile verantwortlich sein können. Hier sind einige der wichtigsten Wirkstoffe im Traubenblattextrakt:

  1. Flavonoide: Traubenblattextrakt enthält eine Gruppe von Flavonoiden, die als Oligomere Proanthocyanidine (OPC) bezeichnet werden. OPCs sind starke Antioxidantien, die dazu beitragen können, freie Radikale im Körper zu neutralisieren und Entzündungen zu reduzieren.
  2. Quercetin: Quercetin ist ein weiteres Flavonoid, das in Traubenblattextrakt vorkommt. Es hat antioxidative, entzündungshemmende und immunmodulatorische Eigenschaften und kann dazu beitragen, den Blutdruck und Cholesterinspiegel zu senken.
  3. Resveratrol: Resveratrol ist ein Polyphenol, das in Traubenblattextrakt vorkommt und in der Traubenschale und im Rotwein gefunden wird. Es hat antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften und kann dazu beitragen, das Herz-Kreislauf-System zu schützen.
  4. Triterpene: Traubenblattextrakt enthält auch Triterpene wie Ursolsäure und Oleanolsäure, die entzündungshemmende Eigenschaften haben und dazu beitragen können, den Blutzucker- und Cholesterinspiegel zu regulieren.

Diese Wirkstoffe im Traubenblattextrakt können dazu beitragen, eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen zu bieten, einschließlich der Unterstützung des Immunsystems, der Verbesserung der Durchblutung, der Reduzierung von Entzündungen und oxidativem Stress im Körper und der Unterstützung der Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems.

Gewinnung von Traubenblattextrakt

Traubenblattextrakt wird aus den Blättern der Weinrebe gewonnen. Die Blätter werden geerntet und getrocknet, um die Feuchtigkeit zu entfernen. Anschließend werden sie zerkleinert und extrahiert.

Es gibt verschiedene Methoden, um Traubenblattextrakt zu gewinnen, aber eine gängige Methode ist die Extraktion mit Wasser oder einem Gemisch aus Wasser und Alkohol. Hierbei werden die zerkleinerten Blätter in ein Lösungsmittel eingeweicht und für eine bestimmte Zeit erhitzt, um die bioaktiven Verbindungen aus den Blättern zu lösen. Anschließend wird die Lösung filtriert und das Lösungsmittel entfernt, um den Traubenblattextrakt zu erhalten.

Die Qualität des Traubenblattextrakts hängt von verschiedenen Faktoren wie der Sorte der Weinrebe, dem Anbaugebiet und der Extraktionsmethode ab. Es ist wichtig, einen hochwertigen Traubenblattextrakt zu verwenden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Traubenblattextrakt in der Kosmetikindustrie

Traubenblattextrakt wird aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften und seines hohen Gehalts an Flavonoiden und OPCs in der Kosmetikindustrie verwendet. Hier sind einige der Anwendungen von Traubenblattextrakt in der Kosmetik:

  1. Anti-Aging: Traubenblattextrakt enthält starke Antioxidantien wie OPCs und Quercetin, die dazu beitragen können, die Haut vor Schäden durch freie Radikale zu schützen und Anzeichen von vorzeitiger Hautalterung zu reduzieren.
  2. Verbesserung der Hauttextur: Traubenblattextrakt enthält auch Astringenzien, die dazu beitragen können, die Poren zu verkleinern und die Haut straffer zu machen.
  3. Entzündungshemmend: Aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften kann Traubenblattextrakt bei Hauterkrankungen wie Rosacea, Akne und Ekzemen helfen.
  4. Feuchtigkeitsspendend: Traubenblattextrakt kann auch dazu beitragen, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und ihr ein geschmeidigeres und jugendlicheres Aussehen zu verleihen.

Traubenblattextrakt wird in einer Vielzahl von kosmetischen Produkten wie Feuchtigkeitscremes, Seren, Gesichtsmasken und Reinigern verwendet. Es kann auch als Inhaltsstoff in Haarpflegeprodukten eingesetzt werden, um das Haar zu stärken und das Aussehen von Spliss zu reduzieren.

Traubenblattextrakt in der Pharmazie

Traubenblattextrakt hat aufgrund seiner antioxidativen, entzündungshemmenden und gefäßerweiternden Eigenschaften eine Reihe von potenziellen gesundheitlichen Vorteilen und wird in der Pharmazie für verschiedene Anwendungen untersucht. Hier sind einige der Anwendungen von Traubenblattextrakt in der Pharmazie:

  1. Verbesserung der Durchblutung: Traubenblattextrakt enthält Flavonoide wie OPCs, die dazu beitragen können, die Durchblutung zu verbessern und Entzündungen in den Blutgefäßen zu reduzieren. Es wird untersucht, ob Traubenblattextrakt zur Behandlung von venösen Insuffizienzen und Hämorrhoiden eingesetzt werden kann.
  2. Schutz des Herz-Kreislauf-Systems: Resveratrol, ein wichtiger Bestandteil von Traubenblattextrakt, hat gezeigt, dass es dazu beitragen kann, das Herz-Kreislauf-System zu schützen, indem es den Blutdruck senkt, die Cholesterinwerte verbessert und Entzündungen in den Blutgefäßen reduziert. Es wird untersucht, ob Traubenblattextrakt als Ergänzungstherapie zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt werden kann.
  3. Krebsprävention: Einige Studien haben gezeigt, dass Traubenblattextrakt aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften eine potenzielle Rolle bei der Prävention von Krebs spielen könnte. Es wird untersucht, ob Traubenblattextrakt als Ergänzungstherapie zur Krebsbehandlung eingesetzt werden kann.
  4. Neuroprotektion: Resveratrol hat auch gezeigt, dass es dazu beitragen kann, das Gehirn zu schützen und neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson zu verhindern oder zu verlangsamen. Es wird untersucht, ob Traubenblattextrakt als Ergänzungstherapie zur Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen eingesetzt werden kann.

Traubenblattextrakt wird in der Regel als Nahrungsergänzungsmittel oder in Form von Kapseln, Tabletten oder Tropfen angeboten. Es ist jedoch wichtig, vor der Einnahme von Traubenblattextrakt oder anderen Nahrungsergänzungsmitteln mit einem Arzt Rücksprache zu halten, insbesondere wenn Sie bereits Medikamente einnehmen oder an einer chronischen Erkrankung leiden.

Olivenblatt Extrakt

Olivenblattextrakt wird aus den Blättern des Olivenbaums gewonnen. Es enthält eine hohe Konzentration an Antioxidantien und Polyphenolen, die entzündungshemmende und antimikrobielle Eigenschaften haben.

Wirkstoffe im Olivenblattextrakt

Olivenblattextrakt enthält eine Vielzahl von bioaktiven Verbindungen, die für seine gesundheitlichen Vorteile verantwortlich sein können. Zu den wichtigsten Wirkstoffe im Olivenblattextrakt zählen:

  1. Oleuropein: Oleuropein ist eine phenolische Verbindung, die in Olivenblättern in hoher Konzentration vorkommt. Es ist bekannt für seine antioxidativen, entzündungshemmenden und immunmodulatorischen Eigenschaften.
  2. Hydroxytyrosol: Hydroxytyrosol ist ein weiteres phenolisches Molekül, das in Olivenblättern vorkommt. Es hat starke antioxidative Eigenschaften und kann dazu beitragen, oxidativen Stress und Entzündungen im Körper zu reduzieren.
  3. Flavonoide: Olivenblattextrakt enthält auch Flavonoide wie Rutin und Luteolin, die ebenfalls starke antioxidative Eigenschaften haben und entzündungshemmende Wirkungen haben können.
  4. Triterpene: Triterpene sind organische Verbindungen, die in vielen Pflanzen vorkommen, einschließlich Olivenbäumen. Sie haben entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften und können dazu beitragen, den Blutzucker- und Cholesterinspiegel zu regulieren.

Diese Wirkstoffe im Olivenblattextrakt bieten eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen, einschließlich der Unterstützung des Immunsystems, der Senkung des Blutdrucks und des Cholesterinspiegels und der Bekämpfung von Entzündungen und oxidativem Stress im Körper.

Wie wird Olivenblattextrakt gewonnen

Olivenblattextrakt wird aus den Blättern des Olivenbaums gewonnen. Die Extraktion erfolgt üblicherweise durch das Einweichen der Blätter in Wasser oder einer Mischung aus Wasser und Alkohol, um die aktiven Inhaltsstoffe aus den Blättern zu extrahieren.

Es gibt verschiedene Methoden zur Extraktion von Olivenblattextrakt, aber die gängigsten sind:

  1. Wasserextraktion: Die Olivenblätter werden in Wasser eingeweicht und erhitzt, um die aktiven Bestandteile aus den Blättern zu lösen. Der resultierende Extrakt wird dann gefiltert und getrocknet.
  2. Alkoholextraktion: Die Olivenblätter werden in eine Mischung aus Wasser und Alkohol (wie Ethanol) eingeweicht und erhitzt, um die aktiven Bestandteile aus den Blättern zu extrahieren. Der resultierende Extrakt wird dann gefiltert und getrocknet.
  3. Supercritical CO2-Extraktion: Diese Methode ist teurer, aber auch effektiver, um hochwertigen Olivenblattextrakt zu gewinnen. Der Extraktionsprozess erfolgt unter hohem Druck und Temperatur, wobei CO2 als Lösungsmittel verwendet wird, um die aktiven Bestandteile aus den Olivenblättern zu lösen.

Der gewonnene Olivenblattextrakt kann dann als Nahrungsergänzungsmittel, Heilmittel oder als Inhaltsstoff in Hautpflegeprodukten verwendet werden.

Olivenblattextrakt in der Kosmetik

Olivenblattextrakt wird aufgrund seiner antioxidativen, entzündungshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften auch in der Kosmetikindustrie als Inhaltsstoff in Hautpflegeprodukten verwendet.

Es soll helfen, die Haut zu beruhigen, zu pflegen und zu schützen, indem es freie Radikale neutralisiert und entzündliche Prozesse in der Haut reduziert. Darüber hinaus kann Olivenblattextrakt dazu beitragen, die Elastizität der Haut zu verbessern und Falten und feine Linien zu reduzieren.

In Hautpflegeprodukten wird Olivenblattextrakt oft in Form von Ölen, Extrakten oder als Bestandteil von Formulierungen verwendet. Es kann in Cremes, Seren, Masken, Reinigern und Feuchtigkeitscremes enthalten sein.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass individuelle Ergebnisse variieren können und dass es immer ratsam ist, vor der Verwendung eines neuen Kosmetikprodukts einen Patch-Test durchzuführen, um allergische Reaktionen oder Hautirritationen zu vermeiden.

Olivenblattextrakt in der Pharmazie

Olivenblattextrakt wird auch in der Pharmazie verwendet, aufgrund seiner potenziellen gesundheitlichen Vorteile. Es wird als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln, Tabletten, Flüssigkeiten und Pulvern verkauft.

Olivenblattextrakt wird als natürliches Mittel zur Unterstützung des Immunsystems, zur Vorbeugung von Erkrankungen und zur Behandlung von bestimmten Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Arthritis eingesetzt.

Es gibt einige klinische Studien, die darauf hindeuten, dass Olivenblattextrakt bei der Senkung des Blutdrucks, der Reduzierung von Cholesterin und der Verbesserung des Stoffwechsels helfen kann. Es gibt auch Hinweise darauf, dass Olivenblattextrakt antimikrobielle Wirkungen haben kann, die bei der Bekämpfung von Infektionen helfen können.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass weitere Studien erforderlich sind, um die Wirksamkeit von Olivenblattextrakt als Heilmittel zu bestätigen und um mögliche Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu untersuchen. Es wird empfohlen, vor der Einnahme von Olivenblattextrakt als Nahrungsergänzungsmittel oder Heilmittel einen Arzt zu konsultieren.

Katalysatoren in der Chemie

Was sind Katalysatoren?

Katalysatoren sind definiert als: „Stoffe, welche die Geschwindigkeit eines Prozesses erhöht, ohne selbst dabei verbraucht zu werden und ohne die thermodynamische Lage zu verändern“. Sie ermöglichen die einfachere, selektivere und effizientere Umsetzung von Stoffen. Katalysatoren haben einen sehr großen Wert, da sie eine Vielzahl von chemischen Prozessen kostengünstiger und Energieeffizienter machen.

Seit wann wird die Katalyse benutzt, und für was?

Die Katalyse wird schon seit 6000 v. Chr. angewandt; dabei wurde hauptsächlich Ethanol und Essigsäure hergestellt. Im 18. und 19. Jahrhundert begannen Chemiker und Physiker die katalytischen Eigenschaften von Stoffen zu entdecken, zu beschreiben und versuchen diese zu erklären.

1781 entdeckte Antoine-Augustin Permentier die Stärkespaltung zu Zucker. Dersomes und Clement erfanden 1806 das Bleikammerverfahren zur Herstellung von Schwefelsäure. 1835 beschreib Berzelius erstmal die Katalyse, und im Jahr 1894 verfasste Wilhelm Ostwald die heutige Definition von Katalyse und Katalysator.

Im Jahr 1823 entdeckte Johann Wolfgang Döbereiner, dass sich Wasserstoffgas in Gegenwart von Sauerstoff und fein verteiltem Platin selbst entzündet. Dieses Verhalten verwendete er für einen der ersten haushaltsüblichen Katalyse Prozessen, das sogenannte Döbereiner-Feuerzeug, welches bis Mitte des 19. Jahrhunderts verwendet wurde.

1901 entdeckte Wilhelm Norman die Fetthärtung mittels Nickel, wodurch schon 1909 große Mengen von rund 100 Tonnen Walöl, wöchentlich zu Speisefetten verarbeitet wurden.

1910 erfanden die Wissenschaftler Fritz Haber, Carl Bosch und Paul Alwin Mittasch die Ammoniak-Synthese aus seinen Elementen, Stickstoff und Wasserstoff, an einem Eisen-Katalysator. Darauf baute Wilhelm Ostwald auf, und entwickelte das Ostwald-Verfahren. Dabei wird Ammoniak zu Salpetersäure oxidiert. Diese Erfindung machte die verfügbare Menge an Nitratdünger wesentlich Zugänglicher und Günstiger.

Katalyse wird heutzutage für unzählige Prozesse angewandt, so beispielsweise in der Petrochemie, der Kunststoffindustrie, der Lebensmittelindustrie und der Pharmazie.

Jedes Auto besitzt einen Fahrzeugkatalysator, welcher die Abgase des Fahrzeuges wesentlich umweltfreundlicher macht. Diese Katalysatoren bestehen hauptsächlich aus Platin, Palladium oder Rhodium.

Wie funktioniert Katalyse?

Katalyse kann auf unterschiedliche Weisen ablaufen, dabei wird das Edukt entweder durch Metalle oder durch Heteroatome in Kohlenwasserstoffgerüsten umgewandelt. Jeder Organismus verwendet Biokatalyse. So z.B. bei der menschlichen Atmung, oder bei der Photosynthese von Pflanzen. Dies wird durch Enzyme bewerkstelligt, welche entweder Aminosäuren oder komplexierte Metalle als sogenanntes „aktives Zentrum“ besitzen.

Hierbei kommt es bei den Metallen besonders darauf an, dass Übergangsmetalle sogenannte d-Orbitale besitzen. Diese ermöglichen es, viele Reaktionen einzugehen und Wechselwirkungen auszuüben. Bei reinen Metallen kommt es besonders auf die Konfiguration dieser Orbitale, und auf die Oberfläche, auf welcher das Edukt adsorbiert wird, an.

Die katalytischen Eigenschaften von Metallen können durch unterschiedliche Verbindungen und Liganden stark beeinflusst werden.

Die d-Orbitale erlauben Stoffen Übergangszustände mit den Metallen zu bilden, aus welchen, im richtigen Umfeld, bei richtigen Bedingungen, Veränderungen des Stoffes auftreten. Wichtig ist hierbei, dass nur bereits ablaufende Prozesse beschleunigt, nicht aber gänzlich neue Prozesse ermöglicht, werden.

So findet die Reaktion von Zuckern zu Ethanol grundsätzlich statt, wird von Pilzen jedoch erheblich beschleunigt.

Was hat Katalyse mit Umwelt zu tun?

Katalysatoren können Prozesse ökonomischer machen, indem sie etwa die Prozessbedingungen und somit den technischen und werklichen Aufwand verringern, bzw. den Energiebedarf des Prozesses senken.

Sie können ebenfalls benutzt werden, um u.a. umweltgefährdende oder toxische Stoffe unschädlich zu machen.

Effizientere und selektivere Katalysatoren können Ausbeuten erhöhen und damit teure Ressourcen zugänglicher und günstiger machen.

Sind Katalysatoren selbst auch umweltfreundlich?

Hier gibt es einige Probleme, welche behandelt werden müssen, da besonders Schwermetalle bzw. deren Salze und Komplexe toxisch wirken.

Viele Katalysatoren haben zudem Liganden, welche ebenfalls giftig sind. Sehr feine Metallpulver, wie Nickel, Platin oder Eisen sind pyrophor, d.h. sie können sich leicht selbst entzünden, und stellen somit eine große Brandgefahr dar.

Eine unkontrollierte Form des Döbereiner-Feuerzeuges könnte somit z.B. einen Brand oder sogar eine Knallgas-Explosion erzeugen.

Generell forschen Wissenschaftler an vielen unterschiedlichen Katalysatoren, darunter auch umweltfreundlichere Alternativen. So beispielsweise Katalysatoren aus Abfallprodukten, oder grundsätzlich besser bekömmliche Substanzen.

Wird Katalyse auch für die Kosmetik eingesetzt?

Viele kosmetische Rohstoffe werden direkt durch Katalyse hergestellt. So z.B.

  • Die Fetthärtung, von Ölen; z.B. Olivenbutter aus Olivenöl
  • Die Veresterung, von Säuren und Alkoholen zu organischen Estern.
  • Die biokatalytische Herstellung von u.a. Ethanol, Milchsäure oder Xanthan

Oder haben in ihrem Herstellungsprozess einen Stoff, welcher durch Katalyse gewonnen wurde. So z.B.

  • Ammoniak in Ammonium-haltigen Tensiden (Polyquaternium, Cholin und Betain)
  • Biotechnisch gewonnene Zitronensäure für Citrat-Ester (GSC)

Es lässt sich festhalten, dass Katalysatoren unzählige und unerlässliche Aufgaben bewältigen. Als umfangreiches Werkzeug der Wissenschaft und Industrie kommen mehr und mehr Anwendungsbereiche, und Entdeckungen in diesen voran, was die Chemie grüner, die Kosmetik nachhaltiger, und die Industrie umweltschonender macht; wenn auch nur in kleinen Schritten.

Extraktionsverfahren – Wie gewinnt man kosmetische Rohstoffe ?

Was ist eine Extraktion eigentlich ?

Als Extraktion bezeichnet man generell das Abtrennen eines bestimmten Stoffes aus einem Stoffgemisch. So z.B. die Aromastoffe aus Kaffee beim Kaffeekochen. Eine Extraktion ist dabei ein rein physikalisches Verfahren, wird die Zielsubstanz selbst chemisch verändert, so ist dies keine Extraktion mehr. Die Extraktion ist eine der bedeutendsten Verfahren zur Gewinnung von Stoffen aller Art, zusammen mit der Synthese, sowie der Destillation und Rektifikation stellt sie die Grundlage vieler heutiger Produkte dar.[1]

Welche Arten gibt es, und was passiert dabei ?

Es gibt einige Extraktionsverfahren, mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen, sie Verwenden alle ein Lösemittel, um den gewünschten Stoff möglichst rein zu gewinnen. Solche Verfahren sind z.B. :

  • Fest-Flüssig-Extraktion → Hierbei wird aus einem festem Stoff, mittels eines flüssigen Lösungsmittel das gewünschte Produkt erhalten. Das beste Beispiel ist hier die Extraktion von Aromastoffen aus Kaffee. Gängige Lösungsmittel sind hier oft Wasser und organische Lösungsmittel wie Ether, Alkohol, überkritisches CO2 oder chlorierte Kohlenwasserstoffe wie z.B. Chloroform oder DCM (Dichlormethan).[2]

  • Flüssig-Flüssig-Extraktion → Hierbei wird mit einem Lösemittel, mit anderer Dichte und Löslichkeit, der Stoff aus einer anderen Flüssigkeit herausgelöst. Dies funktioniert nur wenn der Stoff sich besser im Lösemittel löst. Gängige Lösemittel sind wieder Wasser, Ether, Alkohol, überkritisches CO2 oder chlorierte Kohlenwasserstoffe.[]

  • Gas-Gas-Extraktion → Hierbei wird mittels eines Gases als Lösemittel ein Stoff aus einem Gas gelöst. Die Wasserdampfdestillation ist ein bekanntes Beispiel. Hierbei wird mittels Wasserdampf gleichzeitig Destilliert und Extrahiert, wobei sich der Stoff nicht unbedingt im Wasserdampf lösen muss.[3]

Welche Extraktionsverfahren kommen für Naturkosmetik in Frage ?

Organische Lösemittel sind verhältnismäßig problematisch, da sie meist gesundheitsschädlich und wassergefährdend sind. Chloroform (Trichlormethan) wird beispielsweise immer noch, auch wen weniger, benutzt, wohingegen DCM (Dichlormethan) häufig sehr begrenzt verfügbar ist, bzw. ganz verboten ist. Diethylether ist einer der wichtigsten Lösemittel, und wird sehr häufig benutzt, ist aber gesundheitsschädlich, und kann sehr schnell zu Explosionen führen. In der Naturkosmetik kommen ausschließlich Extraktionsverfahren in Frage, welche keine dieser Lösemittel verwenden. So bleiben Wasser, überkritisches CO2 und Alkohol. Aber auch mit Fetten wird extrahiert. Über Wasserdampfdestillation gewinnt man ätherische Öle, da diese Form der Extraktion sehr mild ist. Mit Alkohol oder CO2 werden Extrakte aus Pflanzen gewonnen, z.B. aus Hopfen oder Kamille. Je nach Extraktionsmittel liegt das Rohprodukt anders vor. Wird mit Alkohol (Ethanol) extrahiert, so hat man eine wässrige Lösung. Extrahiert man mit CO2, so ist das Rohprodukt etwas dickflüssiger.[4]

Kann man denn nicht alles auf diese Weise Extrahieren ?

Leider nein, da viele Stoffe die wir nun mal benötigen nicht so leicht mit diesen schonenden Methoden zu Extrahieren sind. Ohne organische Lösemittel würde ein Großteil des heutigen Lebens wohl kaum so sein wie es ist. Man arbeitet jedoch schon seit längerer Zeit daran organische Lösemittel, aggressive Stoffe und Synthese- sowie Produktionsverfahren um einiges umweltschonender zu machen, ein Bereich der Chemie der sich „Green Chemistry“ nennt. Sie hat bereits viele Praktiken mit überkritischen Fluiden, so z.B. die Vernichtung von Gefahrstoffen mittels überkritscher Oxidation mit Wasser und Wasserstoffperoxid, oder die Extraktion mit überkritischem CO2 vorangebracht. [5]

Quellen:

Wikipedia[1][2][3][4][5]

Volatile organic compounds – Gefährliche Gase in der Raumluft ?

Was sind VOCs ?

VOC ist kurz für „volatile organic compounds“ – zu deutsch „flüchtige organische Stoffe“. Diese sind Verbindungen mit hohem Dampfdruck und bzw. oder niedrigem Siedepunkt. Das Methangas wird hier oft ausgelassen, oder explizit abgegrenzt. [1]

Wie sind VOCs definiert ?

Unterschiedliche Länder definieren VOCs ganz verschieden, so ist keine genaue
Beschreibung, welche allgemeingültig anwendbar ist, vorhanden. Generell unterteilt werden sie in:

VVOC – „very volatile organic compounds“ mit einem Siedepunkt zwischen 0-50°C und 50-100°C

VOC – „volatile organic compounds“ mit einem Siedepunkt zwischen 50-100°C und 240-260°C

SVOC – „semi volatile organic compounds“ mit einem Siedepunkt zwischen 240-260°C und 380-400°C

POM – „associated to volatile organic compounds“ mit einem Siedepunkt ab 380°C[2]

Wo kommen VOCs vor ?

VOCs kommen natürlich und synthetisch vor. Natürliche Quellen sind z.B. Menschen, Tiere , Pflanzen und Mirkoorganismen. Synthetische Quellen sind z.B. Möbelbau, sowie Bau-, und Kunststoffe. Die häufigsten natürlichen VOCs sind die pflanzlichen Terpene, welche sich alle vom Isopren ableiten. Die häufigsten synthetischen Quellen sind vor allem Straßenbau und in der Kunststoffindustrie. Hier werden meist organische Lösemittel, wie Dichlormethan, Chloroform, Aceton, Ethanol oder Ether eingesetzt. Menschen haben als natürliche Quelle für VOCs die Pheromone. Hier kommt auch die Aussage „sich nicht riechen können“ her, da der Geruch anderer Menschen uns schon eine Meinung um diese Person bilden lassen kann. Pflanzen verwenden Pheromone viel häufiger als Menschen, so werden sie verwendet um andere Pflanzen vor Fressfeinden zu warnen, die Reife der Samenträger bzw. Fruchtkörper bekannt zu geben, Bienen und andere Bestäuber anzulocken oder um Fressfeinde und Mirkoorganismen fernzuhalten.[3]

Was sind die Probleme mit VOCs ?

VOCs können ins Grundwasser gelangen, dies ist besonders bei Siedlungen mit sehr ausgebautem Verkehrsnetz mit hoher Konzentration nachweisbar. Zudem werden VOCs sehr problematisch wenn sie in hoher Konzentration in Innenräumen vorkommen. Dies kann durch z.B. belastete Baustoffe, Schimmelpilze, oder aber auch durch Raumduftlampen vorkommen. Als gesundheitliche Auswirkungen können Kopfschmerzen und Müdigkeit, aber auch Atemwegsreizungen und Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Diese Symptome werden mit der Sammelbezeichnung „Gebäudekrankheit“ oder „Sick-Building-Syndrom“ betitelt. Diese Empfindlichkeit gegen VOCs ist meist bei Menschen der Fall, welche eine Vorerkrankung wie z.B. eine Allergie gegen die Allergene in ätherischen Ölen haben. Sie kann aber auch, gleich einer Allergie, ohne Vorerkrankungen oder frühen Anzeichen entstehen. Bei ätherischen Ölen sind oft Stoffe wie Eugenol, Linalool, Geraniol, Zitronella oder Menthol der Auslöser solcher VOC-Empfindlichkeiten. Diese Stoffe sind zudem bekannte Allergene und können ebenfalls Kontaktallergien auslösen. VOCs sind zudem teilweise entzündlich, so mitunter die ätherischen Öle, und können so bei einer bestimmten Raumluftkonzentration zu Explosionen führen.[4]

Wie kann man sich vor VOCs schützen ?

Um vor VOCs geschützt zu sein muss man manche Dinge beachten, so kann man:

Die Luftfeuchte im Raum heruntersetzen, um Schimmelpilzen vorzubeugen

Öfters Lüften, um die Anstauung von in der Raumluft befindlichen VOCs zu verhindern

Mögliche bautechnische Ursachen professionell ergründen und beseitigen lassen

Einen Raumluftionisator kaufen, welcher die VOCs aus der Atemluft entfernt.

Letztere Möglichkeiten sind recht teuer und im Falle der bautechnischen Ursachen aufwendig. Man sollte demnach möglichst präventiv, nicht Korrektiv handeln. Leider ist dies jedoch manchmal nicht möglich.[5]

Quellen:

Wikipedia[1][2][3][4][5]

Zahnaufhellung – Was wird benutzt, und warum ?

Was ist Zahnaufhellung ?

Als Zahnaufhellung versteht man die Beseitigung von inneren oder äußeren Verfärbungen der Zähne. Die äußere Verfärbung der Zähne entsteht durch Nahrungs- und Genussmittel in die in ihnen enthaltenen Farbstoffen. So färben z.B. Kaffee, Tee und Tabakrauch. Die äußere Verfärbung lässt sich durch einfache Mundhygiene beseitigen. Die innere Verfärbung der Zähne kann durch z.B. Antibiotika, Sulfid bildende Bakterien, eindringende Stoffe oder Verletzungen des Zahnmarkes entstehen. Sie können nicht durch normale Mundhygiene beseitigt werden.[1]

Wie wirkt Zahnaufhellung ?

Zahnaufhellung von äußeren Verfärbungen können durch handelsübliche Mundhygieneartikel entfernt werden. Hartnäckigere Verfärbungen werden mit besonderen Präparaten, welche fast alle Aktivkohle beinhalten, gereinigt. Aber auch natürliche Stoffe können die Zähne aufhellen. So z.B. Salz, Backpulver, Apfelessig (Vorsicht bei sauren Mitteln, diese können die Zähne angreifen), Kurkuma oder Kokosöl. Zahnaufhellung von inneren Verfärbungen geschieht nur nach Absprache mit einem Zahnarzt, und auch nur mit gesunden Zähnen. Hierbei gibt es unterschiedliche Methoden.

→ „Home-Bleaching“ – Hier wird beim Zahnarzt eine passgenaue Kunststoffschiene der Zähne angefertigt, welche daheim mit einer Bleaching-Lösung gefüllt, und mehrere Stunden getragen wird.

→ „In-Office-Bleaching“ – Hierbei wird das Aufhellen direkt beim Zahnarzt durchgeführt. Es kommen höhere Konzentrationen von Bleichmitteln zum Einsatz, welche vom Arzt direkt auf die Zähne gestrichen wird.

→ „Walking-Bleach-Technik“ – Hier wird die Krone des Zahnes aufgebohrt, mit einem Bleichmittel gefüllt, und wieder verschlossen. Nach einigen Tagen wird dieser Zahn wieder geöffnet, entleert und verschlossen.

Seit langem versuchte man Zähne zu bleichen, wodurch auch viele unsinnige oder gar gefährliche Mittel verwendet wurden, so z.B. Urin oder Säuren. Heute verwendet man Harnstoffperoxid. Dieses bedarf keines bestimmten pH-Wertes und ist weniger reaktiv als normales Wasserstoffperoxid. Bisher ist es als unschädlich und hoch effektiv eingestuft.[2]

Was sind die Probleme der Zahnaufhellung ?

Mögliche Folgen der Zahnaufhellung sind noch nicht geklärt, es kann aber eine starke Schmerzempfindlichkeit der Zähne gegenüber Temperatur sowie süßem und saurem für wenige Tage entstehen. Zudem kann bei langfristigen Behandlungen eine Schwächung der Zahnstruktur und Demineralisierung der Zähne erfolgen. Des weiteren können Prothesen wie Kronen oder Füllungen nicht gebleicht werden, wodurch sich ein Farbunterschied einstellt. Oftmals wird das Bleichmittel auch verschluckt, was zu Schleimhautreizungen führt. Frei erhältliche Präparate können gegebenenfalls schädliche Inhaltsstoffe haben, und vom Laien falsch verwendet werden. Außerdem sind Zahnaufhellungen keine dauerhaften Prozeduren, und müssen öfters nachgeholt werden, um eine dauerhafte Aufhellung zu gewährleisten. Dies ist mit rund 300 bis 600 € für beide Kiefer, oder 20-50 € pro Zahn sehr teuer. Diese Kosten gelten zudem als pur kosmetisch, und werden nicht von der Krankenversicherung gedeckt.[3]

Quellen:

Wikipedia[1][2][3]

Warum Mundpflege wichtig ist – und was verwendet wird

Was ist Mundpflege ?

Die Mundpflege umfasst alle Handlungen, welche darauf abzielen, das Mundgefühl und Wohlbefinden, sowie die Mundhygiene zu verbessern, zu behandeln und in Stand zu halten. Hierzu zählen die allgemeine Mundhygiene, mit der Entfernung von Plaque und Mikroorganismen, die Bekämpfung von Mundgeruch, und Zahnfärbung, sowie die Mund feuchte, das Wohlbefinden innerhalb des Mund- und Rachenraumes, sowie Entzündungs- und Schmerzlinderung.[1]

Was wird für die Mundhygiene verwendet ?

In der Medizin bezeichnet man das Vorbeugen von Krankheiten im Mundbereich Prophylaxe – vom griechischem „prophylásso“ – „von vornherein Ausschließen“. Man unterscheidet die Gruppenprophylaxe von ganzen Bevölkerungsgruppen und die Individualprophylaxe jeder Einzellperson. Funde aus der Steinzeit zeigen, dass selbst dort Mundhygiene angewandt wurde. Bei unzureichender Mundhygiene können Plaque, Karies und Parodontitis auftreten. Plaque ist eine Mischung aus Eiweißen, Kohlenhydraten, Phosphaten und Mikroorganismen. Letztere werden durch hauptsächlich Zucker genährt und produzieren Säure und Schwefelverbindungen. Bei Karies fällt der pH-Wert im Mund durch die Säuren der Mirkoorganismen so tief, dass Mineralien aus dem Zahn gelöst werden. Parodontitis ist die Entzündung des Zahnfleisches, durch welche die Zähne an Halt verlieren. Im schlimmsten Fall führt dies zu Zahnverlust. Man unterscheidet zudem unter Zahn- und Protesehygiene. Beide dienen der Entfernung von Essensresten und Plaque. Hierbei können die Zähne nicht nur pur chemisch, sondern müssen mechanisch, gereinigt werden. Man sollte ca. 2 mal am Tag die Zähne putzen, wobei man eine Zahnbürste mit mittelharten, abgerundeten, Borsten, mit einem ca. 30mm langem Kopf verwendet sollte. Man sollte die Zähne nicht direkt nach dem Verzehr von säurehaltigen Lebensmittel putzen, da man sonst den Zahnschmelz abreiben kann. Mittel der Mundhygiene sind z.B. Zahnpasta, Zahnbürste, Mundgele, Zahnseide oder Mundwasser. Inhaltsstoffe sind hauptsächlich : Chlorhexidinglukonat, ätherische Öle, Propandiol, Ethanol, Extrakte aus Minze, Salbei und Kamille, Kaliumnitrat, Calciumcarbonat, Strontiumchlorid, Oxalate, quartäre Ammoniumverbindungen, Zink- Verbindungen, Fluoride und Fluorverbindungen. [2]

Was machen welche Inhaltsstoffe ?

Mischungen aus Aminofluoriden und Zinkfluorid lösen Plaque, können aber auch zu Gelbfärbung der Zähne führen

Das Alkaloid Sanguinarin aus dem Blutwurz wirkt antibakteriell und tötet so Bakterien, welche für Karies oder Mundgeruch sorgen ab.

Tenside können Bakterien von den Zähnen lösen und erleichtern so das Ausspülen.

Chlorhexidinglukonat wirkt antibakteriell und Plaque lösend. Es ist das wirksamste Mittel gegen Plaque. Jedoch gilt es als einziges Mundhygieneartikel nicht als kosmetischer, sondern als medizinischer Inhaltsstoff.

Ätherische Öle mit Menthol, Methylsalicylat oder Eukalyptol werden zur Lösung von Plaque eingesetzt. Diese Öle bilden dünne Filme auf den Zähnen, töten Bakterien ab, und hindern deren Anhäufung.[3]

Neben der Reinigung gibt es auch die Senkung der Schmerzempfindlichkeit durch die Verschließung der Dentinkanälchen mit Arginin und Metallsalzen.

In der Zahnhygiene sind die Fluoride die am besten erforschten Substanzen. Sie sorgen für einen besseren Säurewiederstand der Zähne, zudem mindern sie die Zuckergärung und remineralisieren die Zähne. Nach allgemeiner Empfehlung sollte man regelmäßig Fluoridhaltige Zahnpasta verwenden. Hierbei sollte diese eine Konzentration über 1000ppm haben. Sollte dies nicht reichen, so gibt es Zahnpasta mit höheren Fluoridgehältern, diese sind aber Teuer und Verschreibungspflichtig.

Daneben gibt es noch das Xylitol, welches nach Studien, bei 5 Gramm am Tag die Entstehung von Plaque quasi komplett verhindert. Es bildet Komplexe mit Calcium und Eiweißen im Speichel, wodurch es die Zähne remineralisiert. Zusätzlich können Mikroorganismen Xylitol so gut wie gar nicht verdauen, besonders die Gattung Streptococcus mutans ist hier betroffen, was zu deren absterben führt.[4]

Im arabischem Raum werden zudem die Knospen oder Äste des Zahnbürstenbaumes als Zahnbürsten verwendet. Der sogenannt Mizwak besitzt einen Fluoridgehalt von 8-22ppm, sowie Silizium, Calciumsulfat, Tannine, Saponine, Flavonoide und Chloride. [5]

Wie sieht es mit Mundhygieneartikeln der Naturkosmetik aus ?

Viele Mundhygieneartikel verwenden bereits ätherische Öle und pflanzliche Extrakte. Minze, Kamille, Blutwurz und Salbei sind hierbei die meist verwendeten Pflanzen, aus welchen diese Rohstoffe gewonnen werden. Die Wirkung von Zahnpasta ist hierbei jedoch von den zugesetzten Fluoriden abhängig. Nach Stiftung-Warentest wurden Zahnpasta ohne Fluoride mit gerade einmal „mangelhaft (5,0)“ bewertet.[6]

Quellen:

Wikipedia[1][2][3][5][6]

PZ Studie zu Xylitol[4]

 

Stammzellen in der Kosmetik – Anti-Aging Wunder ?

Was sind Stammzellen ?

Stammzellen sind Zellen von Organismen, welche die Besonderheit haben, dass sie sich unendlich teilen, und zu so gut wie jedem anderem Zelltyp werden können. Der Mechanismus des unendlichen Teilens ist noch nicht geklärt, sicher ist aber, dass die Umgebung beeinflusst zu welchem Zelltyp die Zelle wird. Unterschieden werden sie durch das ontogenetische, das individuelle, Alter des Organismus. Die frühen, embryonalen, Stammzellen können sich in jegliches Gewebe, die späten, adulten, Stammzellen können sich nur in bestimmtes Gewebe entwickeln. Auch Pflanzen besitzen Stammzellen, sie haben jedoch zusätzlich die Fähigkeit den gesamten Organismus zu regenerieren.[1]

Woher kommen Stammzellen ?

Embryonale Stammzellen werden aus der Blastozyste gewonnen. Die Blastozyste ist die eingenistete Zellanhäufung, welche ca. ab dem 5. und 6. Entwicklungstag eintritt, und 8 Wochen bis zum Abschluss benötigt, begonnen ab der Empfängnis. Diese Entwicklungsphase heißt Embryogenese. In Deutschland ist die Gewinnung von embryonalen Stammzellen verboten, insofern diese das Leben des Embryos beeinträchtigt oder beendet. Die Einfuhr muss gestattet werden, und ist nur für hochrangige Forschungszwecke erlaubt. Adulte Stammzellen kommen nach Abschluss der Entwicklung des Embryos im Organismus vor. Sie haben ein wesentlich schlechter ausgeprägtes Differenzierungspotenzial, und können so nur zu bestimmten Zellen werden. Gewonnen werden sie aus dem Blut von Spendern, welche den Prozess der Stammzellenpherese durchlaufen.[2]

Warum sind Stammzellen in der Kosmetik ?

Stammzellen werden seit langer Zeit zur Behandlung von insbesondere Leukämie verwendet, sie sollen aber auch viele andere schwerwiegende Krankheiten heilen können. Pflanzliche Stammzellen sind interessant für Kosmetikhersteller. Die Injektion von körpereigenen Stammzellen aus dem Fettgewebe hat nach einigen Tests ergeben, dass diese einen Anti-Aging Effekt haben. Die pflanzlichen Stammzellen bieten hierbei jedoch einiges an Problemen, so:

Können Stammzellen nicht lange ohne sehr bestimmte Umstände überleben, die Haltbarkeit eines Produkts wäre hierbei nur wenige Tage wenn man Glück hat.

Können ganze Zellen über die Haut gar nicht aufgenommen werden.

Ist es nicht bewiesen, dass pflanzliche Stammzellen überhaupt einen, gar positiven, Effekt auf Menschen haben.

Jegliche Forschungen gehen auf die Verwendung von körpereigen adulten, oder gezüchteten embryonalen Stammzellen ein. Und selbst hier gab es Nebenwirkungen wie Tumore oder übermäßiger Knochenwachstum. [3]

Fazit zu pflanzlichen Stammzellen :

Ohne seriöse und reproduzierbare Forschungen und Studien sind pflanzliche Stammzellen lediglich hübsche Versprechen, für teure Preise, ohne große Wirkung. Man zahlt hierbei also viel Geld für unklare Wirkungen und unbekannte Risiken.[4]

Quellen:

Wikipedia[1][2][3][4]

Was ist die Geschichte der Kosmetik ?

Was ist Kosmetik ?

Das Wort „Kosmetik“ stammt aus dem griechischem, vom Verb „kosméo“ was soviel wie „ich ordne“ oder „ich schmücke“ bedeutet. Als Kosmetikartikel gilt jegliche Pflege und somit, Besserung, Regeneration oder Instandhaltung des Körpers. Die Kosmetik selbst, zielt auf unterschiedliche Art und Weise darauf aus, das Aussehen und Wohlbefinden zu verbessern. Durch Reinigung, Parfümieren oder Pflegen soll das natürliche Körperbild verbessert werden. Zudem gibt es die dekorative Kosmetik, welche darauf aus ist das Hautbild zu retuschieren, konturieren und zu modellieren.[1]

Was ist die Geschichte der Kosmetik ?

Schon in prähistorischer Zeit sollen Gesichtsbemalungen angewandt worden sein, so z.B. Funde aus Spanien und Frankreich. Die wohl bekanntesten aber sind die frühen Hochkulturen der Ägypter, Griechen und Römer.[2]

Die Ägypter:

Die Ägypter waren wohl die ersten, die Kosmetik derart angepriesen haben. Für sie war Körperhygiene und Reinheit äußerst wichtig. Sie hatten ein breites Spektrum an Wirkstoffen und Werkzeugen. z.B. Cremes und Salben oder Parfum, mit Milch, Honig, Meersalz, Aloe Vera, Rosen, und unterschiedlichen Pflanzenölen z.B. Mandel-, Myrre-, und Lilienöl. Sie verwendeten aber auch dekorative Mittel wie das grüne Malachit, das rote Zinnober oder dem silbrigem Bleiglanz. Hier war besonders das Schminken der Augen wichtig, so sehr sogar, dass das Zeichen des ägyptischem Auges für das Wort Schönheit stand.[3]

Die Griechen:

In Griechenland sah dies ähnlich aus, hier legte man viel Wert auf Pflege und Geruch. Aber auch dekorativ wurden die Gesichter mit Bleiweiß kaschiert. Hier wurden zudem eine Vielzahl von Mixturen entworfen.[4]

Die Römer:

Die Römer grenzten bei Kosmetik ab, sie teilten den Verbrauch von Kosmetika vom sehr einfachem bis hin zum sehr luxuriösem Leben.Sie benutzten unzählige Zutaten, Mixturen und Tinkturen, mit Rosenwasser Olivenöl, Bienenwachs und teuren exotischen Duftstoffen. Hier wurde die Kosmetik aber auch zum ersten mal in Kritik gestellt.[5]

Das frühe Christentum:

Im frühem Christentum wurden Salböle zu einem wichtigem kulturellem Gut, für z.B. Kranksalbungen oder zur Taufe. Jedoch wurde die Kosmetik stärker kritisiert, da Frauen doch mehr auf innere Werte gehen sollten, ganz nach dem Glauben. Wer Kosmetik benutze wurde als narzisstisch betitelt.[6]

Das Mittelalter:

Zum Mittelalter hin setzte sich die Kirche in Europa stark durch, und so wurde teure Kosmetik als gar heidnisch angesehen. Frauen die dennoch Kosmetik, vor allem dekorative, verwendeten, gerieten in Verruf und in Verdacht auf Prostitution. Zur gleichen Zeit blühte die Kosmetik im osmanischem Bereich auf, wobei das größte Rosenanbaugebiet Europas entstand.[7]

Die Renaissance:

Hier erhielt die Kosmetik erst wieder an Bedeutung, und wurde zudem durch die frühen Anfänge der Chemie bereichert. Ein großer Aufschwung von Verwendung fand die Kosmetik besonders in Pudern, Pomaden und großzügige Mengen an Parfum. Dies war hauptsächlich in den gehobenen Kreisen verbreitet, und zog sich durch den gesamten Barock und Rokoko.[8]

Die industrielle Revolution:

Zur Mitte des 18.Jahrhunderts bis ins 19.Jahrhundert wurde die „Natürlichkeit wieder entdeckt“, wodurch dekorative Kosmetikartikel wieder in Verruf geraten sind. Bei der Pflege baute man auf alten Erkenntnissen zu Aloe Vera, Rosenwasser, Ölen etc. auf, und erweiterte diese mit wissenschaftlichen Neuheiten.[9]

Die Neuzeit:

Im 20.Jahrhundert explodierte die Kosmetikindustrie. Den Anfang machten einige Firmen aus Frankreich, und heimisch ansässige Firmen folgten schnell darauf. Nicht nur die applikative, auch die dekorative Kosmetik waren in Aufschwung gekommen. Die Wissenschaft, besonders die Chemie war zu dieser Zeit ebenfalls zu großen Erkenntnissen gekommen, und bereicherte die Kosmetik zusätzlich. Hierdurch entstanden viele Ansprüche, Wünsche und Interessen der Kunden und Industrien zugleich. Tattoos und Piercings, welche davor für Ausgestoßene gedacht waren, kamen mehr und mehr in Mode. Dieser enorme Aufschwung hatte jedoch zur Folge, dass das Aussehen und Körperbild nun um jeden Preis verschönert werden wollte. Das gesamte Auftreten, Kleidung, Haare, Körper, Gesicht etc. waren nun wichtige Teile der Gesellschaft. Zur Steigerung der Attraktivität und Erotik kamen unzählige Präparate, Kuren und Behandlungen, sowie Make-up Produkte und Hausmittel zum Vorschein. Und die Leute waren nur zu willens sie alle zu probieren. Aus einem Ganzkörperreinigungsmittel wurden Shampoo, Spülung, Handseife, Haarglätter, Haarfixierer etc. Aus einer Farbe von Puder werden ganze Paletten mit Farben und Funktionen für unterschiedliche Bereiche. Und mit steigenden Ansprüchen und Idealen, so wächst auch der Markt mit Angeboten. Oft wurde jedoch nur auf das Aussehen, nicht jedoch auf die Gesundheit geachtet. Alles was versprochen wurde zu helfen wurde auch verwendet, so kamen Präparate mit Blei- und Quecksilbersalzen, Tollkirschen-Tinkturen, sogar Salzsäure, Ammoniak und Wasserstoffperoxid oder gar das radioaktive Radium auf den Markt.[10]

Das 21. Jahrhundert

All diesen gefährlichen Praktiken gebot die EU-Verordnung Nr. 1223/2009 seit 2013 Einhalt. Einige, so z.B. der Konsum von Radium wurden davor schon abgeschafft. Die Inhalte, welche Verboten oder Beschränkt sind, sind in der CosIng-Datenbank eingetragen. Zudem soll die INCI Aufschluss über den genauen Inhalt eines kosmetischem Produkts geben. Trotz scharfer Regelungen und Gesetzte ist jedoch in vielen Entwicklungsländern das Problem der Weltlichkeit geblieben, und die dort Ansässigen greifen nach jedem Strohalm den sie haben. So wird z.B. in Afrika immer noch Hautaufhellung mit Quecksilber betrieben.[11]

Die Naturkosmetik als weiterer Zweig:

Die Naturkosmetik ist seit geraumer Zeit ein zusätzlicher Zweig der Kosmetikindustrie, und wird immer populärer. Sie hat keine genaue Beschreibung, lediglich die üblicherweise damit in Verbindung gebrachten Werte von Mensch und Umwelt bilden dessen Definition. Bei Naturkosmetik geht es um den gepflegten, schonenden und respektvollen Umgang mit Mensch und Natur. Die einen wollen sich, abseits von viel Chemie, die anderen der Natur etwas Gutes tun. Damit etwas als Naturkosmetik bezeichnet werden kann muss es gewisse Kriterien in Bereichen Ökologie erfüllen. So müssen z.B. Pflanzen die verwendet werden unter Einhaltung bestimmter Vorschriften angebaut werden, und dürfen nicht vom Aussterben bedroht sein. Zudem dürfen z.B. keine Ackerflächen durch Rodung geschaffen, oder ausgiebige chemische Verfahren verwendet werden.[12]

Quellen:

Wikipedia[1][2][3][4][5][6][7][8][9][10][11][12]